Vierte Nacht in Folge ohne Träume. Wie soll das hier weitergehen? Immerhin ist morgen die 60. Ausgabe des Pandemonia Blocks dieses Blogs. Vielleicht ist es ein Zeichen und ich kann mich durch die Vordertür hinaus in die Stadt schleichen. Es schleicht was von mir noch übrig ist durch das was von der Stadt noch übrig ist. Als ich gestern mit GG im Jarten saß, pirschte sich plötzlich eine schwarze Katze in typischer Manier an und Strich um unsere Beine. Und dann, tatsächlich so, als befände ich mich in einem Traum sprang sie auf meinen Schoß und ließ sich nieder. Ich streichelte sie und sie bohrte ihre Krallen durch mein Beinkleid. Die Sonne brach schien milchig durch die Wolken und ich spürte für einen kurzen Moment Glück. Kann man das Leben beschreiben, als eine Katze, die auf dem Schoß sitzt, die du streichelst, die dann schnurrt und ihr Krallen in deine Beine bohrt unter einer milchigen Sonne? Ich würde es tun. Ich tue es gerade. Und stelle fest, ich nehme mehr von diesen Momenten war, Momente des reinen Seins, definiert darüber, einfach dazu sitzen, zu liegen ohne ein Instrument in der Hand oder die Schiefertafel vor sich auf dem Tisch. Meist ist auch die tiefstehende Sonne in der Nähe. Und es fühlt sich gut an. Aber, VÖLKISCHES ABER! Das würde nicht funktionieren ohne das Wissen, das Instrumente und Stifte bereit liegen und benutzt werden wollen. Sie gehören in ihrer Abwesenheit auch dazu. Der Raum, der um mich herum gerade entsteht hilft mir allerdings dabei, sie weniger und weniger als Feinde zu betrachten. Sondern als freundlich gesonnene Werkzeuge. Und da ich selbst ein Werkzeug bin, in den Händen derer die mir am nächsten sind, gebe ich ihnen die Hand und mache einfach weiter.
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