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Posts

Es werden Posts vom Mai, 2016 angezeigt.

Homogenes Abflussregime

Tatsächlich ist das Shirt mit der Mauer von dem ich vor einiger Zeit schrieb wieder aufgetaucht. Kurze Freude. Dann weiter durchs Tal. Egal. Bei meiner Eintragung, die ich letzte Woche hier vornahm ist mir aufgefallen, dass mich meine Auslassungen tief herunter ziehen.  Nach Fertigstellung des Posts lag ich den ganzen Tag stumm im Bett.  Das finde ich nicht so gut. Deshalb habe ich mir heute vorgenommen, etwas besseres zu schreiben, das Shirt übergestreift und losgetippt. Denn:  Ich schrieb doch einmal auf und erzähle es auch jedem, der es hören will: Du kannst alles schreiben.  Das was dir widerfahren ist Oder alles was du willst, dass dir widerfahren soll. Äquivalent dazu, kannst du dein Glas heben und eine Träne vergiessend auf deine verflossenen Freunde trinken. Oder: Kannst du dein Glas heben und aus Fremden neue Freunde machen. Richtig schlaue Menschen kriegen es sogar hin, beides zu vereinen. Leben ist das, was du draus machst.

Schaukampf und Menschenkot

Gestern war ich im Radio. Radio Corax in Halle. Ein toller Sender. Dessen Treiben ich schon länger begleite und in dessen Studios ich mit 16 auf Einladung einer Klassenkameradin saß und behauptete mein Name sei Martha Pfahl. Dann wurden '"Songs"' von mir abgespielt an die ich mich heute kaum erinnern kann.  Ich vernichte regelmäßig zurückliegende Aufnahmen und Notizen und Erinnerungen.  Nur nach vorn sehen - Nie zurück. Und dadurch die Vergangenheit als Nachtmahr auf der Kopfbrust (Fronttallappenbereich, da wo die Persönlichkeit haust) sitzen haben, anstatt sie, wie einen ehemaligen russiche Tanzbären mit Kette am Nasenring in einen viel zu kleinen dunklen Zwinger am Rande eines Baggersees zu sperren.  Was dazu führt, dass nach spätestens 15 Jahren und 10000 gemeinen Kindern und Halbstarken der Jäger kommt und dem wunderbaren Leben der Vergangenheitstanzbärs mit einem zitternden Schuss aus einem Gewehr, mit dem er schon an der Ostfront seinen Dienst tat,

Geboren im Zeichen des Feuerhasen / Materielles

Ich überstieg die große Mauer der Angst. So weich legte sich der Baumwollstoff auf meine harte Brust. Doch an einem der letzten vergangenen Morgen legte ich einen Bastkorb Wäsche in einen Koffer und die überstiegene Mauer verschwand. Spurlos. Wo ist das baumwollene Kleidungsstück hin? Mir wurde ganz bange. Habe ich es mir umnachtet vom Leib gerissen, zerrissen und weggeschmissen? Oder habe ich es in einem Akt der Grosszügigkeit verschenkt, weil ich glaubte, die Mauer überstiegen zu haben? Was war nur in mich gefahren? Ich bin doch noch längst nicht soweit. Es ist kein gutes Gefühl, wenn Dinge verschwinden, zumal Dinge, die mit Bedeutung aufgeladen sind. Zuweilen geschieht es mir recht häufig, dass ich ein inniges Verhältnis zu Gegenständen entwickle. Weil sie mich begleiten durch viele Zeiten und aufgeladen sind mit Ereignissen. Zum Beispiel meine Sonnenbrille. Ich habe sie zerkratzt erworben und trage sie fast täglich. Sie gibt mir Feuerschutz und Hochverrat. Zum Beispiel gegen G