Direkt zum Hauptbereich

Posts

Es werden Posts vom November, 2016 angezeigt.

Alles Alaska

Liebe Gemeinde, ich bin ein bisschen auf Durchzug geschalten oder sollte ich schreiben, ich habe den Zug am Montag verpasst? So oder so: Deshalb heute ein Mittwochs-Geschreibe. Woran das liegt mögt ihr euch vielleicht fragen. Ob das wirklich so ist, kann ich von meinem digitalen Elfenbeinturm aus gar nicht sagen. Denn ihr, meine geehrten Leser, erscheint ja für mich nur in Form von Zahlen oder diesen Kurven, die mir zeigen, wie viele von euch wann klicken. Aber, sei's drum. Manche von euch, klopfen mir ja doch mal im RL auf die Schulter und dann flüstere ich ein Danke. Und warum zur Hölle schreibe ich gerade so sozial? Verändere ich mich oder liegt es daran, dass die Welt gerade neu verfugt wird mit fragwürdigem Führungskitt und die zittrigen Zitterspinnen-Denker näher zusammen rücken? Ihr wisst was ich meine und ich hab mir auch so ein paar Gedanken zu IHM gemacht und DENEN, die hinter ihm stehen. Bin sogar dabei, IHN und seine Moves für meine Kunst zu nutzen. Kein Protest-So

An sich nicht verwerflich

Soeben schlug ich eine digitale Seite der Sueddeutschen auf und erfreute mich, davon zu lesen, dass der Psychoanalytiker H-J. Maaz in einem TV-Talk zu Wort kam. Ich kenne ihn über Special-K, der ihn mir in Zusammenhang mit dem ostdeutschen Gemüt im Allgemeinen und dem leeren Gestüt meiner Selbst näher brachte. In seinen Thesen geht es vorrangig um Selbstbewusstsein. Er spricht vom Größenklein und Größenselbst, dass auf Grund der unterschiedlichen gesellschaftlichen Prägung in Ost- und Westgermany dazu geführt hat, wie Menschen sich geben und leben. Ich hatte an dieser Stelle schon öfter darauf hingewiesen, dass auch ich annehme, dass viele sogenannte "Abgehängte" Ost-Welse und Welsinnen, die sich jetzt in den schlammigen Gründen von AFD-Becken sammeln, ihre anerzogene unterdrückte Wut in Kombination mit Hörigkeit und eben nicht zum Ausdruck gebrachter Unzufriedenheit, Luft verschaffen. (Sorry für den langen Satz).  Ich schliesse mich da nicht aus. So merke ich doch im pr

Sound So

Wäre es nicht an der Zeit, mehr Umarmungen zu verteilen? Geschätzte Menschen und auch die weniger geschätzten mit den Armen zu Umrahmen? Als muffiger Teen schrieb ich mal die Zeile: "Umarmen heisst, du schüttelst dir nur selbst die Hand." und ich brach damit meiner Verachtung Bahn, die ich all denen entgegensetzte, die sich glücklich gaben. Denn in meiner Auffassung der Welt, hätten sie niemals glücklich sein können und waren permanent dabei, sich selbst und gegenseitig etwas vorzumachen. Nur der finstere, traurige Genosse der Gosse wagte es, der Welt ein ehrliches Gesicht zu zeigen. Und so rechtfertigte die edle Tugend der Ehrlichkeit seine schlechte Laune.  Das ist lang her, zwischenzeitlich gerate ich in Phasen der Güte und fühlte mich so zum Beispiel vor einigen Tagen ermuntert dazu, eine herzliche Umarmung zu geben und ihnen für ihr weiteres Schaffen viel Erfolg zu wünschen. Das fühlte sich in dem Moment gut an, auch tanzte ich mit einem netten jungen Mann zu "

Was sollen

Ich hasse Zelturlaube. Harte Untergründe, Spinnen und keine Decken sondern diese Dinger namens Schlafsäcke. Ich verachtete sie. Bis vor ein paar Tagen. Da nämlich war ich gezwungen dazu, in einen solchen zu kriechen, um die Nacht darin zu verbringen. Vor 2 Jahren hat sich im Ausrüstungsbereich meiner Band ein herrenloser Schlafsack angefunden. Ich nahm ihn an mich, weil es ja doch immer zu einer Ausnahmesituation kommen kann und Krieg ausbricht oder Ausserirdische erscheinen und dann heisst es: schnell die Sachen gepackt und das Bett bleibt hier. Wie auch immer, ich stieg in den Schlafsack, verschloss ihn und es war WUNDERBAR. Ich konnte mich komplett von der Außenwelt abschotten und fühlte mich ganz wunderbar für mich allein. Das habe ich dann noch eine zweite Nacht so gemacht und neige jetzt fast dazu, jegliche Stunde, die ich schlafend verbringe, dem Schlafsack zu geben. Meine zweite neueste Entdeckung und Veränderung, die ich an mir feststelle: Ich kann auf einmal ganz s