Stetig wenn ich die Platte "Midnight Love" von Marvin Gaye auflege, habe ich das Verlangen sie per Pitch etwas langsamer zu machen. Vor allem das erste Stück klingt so unglaublich schnell. Eine Frage, die ich mir in dem Zusammenhang häufig stelle: Rührt das Verlangen nach Geschwindigkeitsreduzierung daran, dass der Song zu schnell oder meine Wahrnehmung zu langsam ist? Und woher rührt zweiteres? Unter Stress erscheint mir häufig alles schneller. Rührt vielleicht aus der Erfahrung von Überforderung, Ermüdung und Stress die Entstehung und Huldigung der "Way Slow" Bewegung? Wer sich dafür interessiert, checkt mal dies hier aus. Ich schwelgte vor einigen Jahren way deep darin:
Was ging in der Nacht?
Ich war mal wieder in einem AJZ oder ähnlichem unterwegs auf einer Party. Wie immer ohne zu wissen, was ich dort soll. Im Gedränge in Gängen zwischen grünen Wänden von Schmutz und halb abgerissenen Tapeten bedeckt, wies mich ein älterer kräftiger sonnengegerbter Mann, der mich an an den paramilitärischen Baumhasser Sigfried Steinert erinnerte, darauf hin, dass ich nach Schweiß rieche und das auch immer täte und er mir es jetzt endlich mal sagen müsse. Ich erschrak und schämte mich, da ich mir dessen nicht bewusst war. Und ich glaubte plötzlich den wirklichen Grund gefunden zu haben, warum ich mit Menschen Probleme habe.
Später ging ich von der Feier und merkte gegen 11Uhr morgens, dass ich mein Telefon an der Garderobe vergessen hatte, wusste aber auch, dass der dafür zuständige Mensch nicht vor dem Abend erreichbar wäre. Und wie sollte ich ihn überhaupt erreichen, wenn ich kein Telefon besäße. Ich wartete im Atelier einer mir bekannten Person darauf, dass es 18Uhr wurde. Das Atelier sagte sie, hätte zwei Räume mit jeweils 56qm und es sei sehr günstig.
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Ich sah zwei junge Frauen mit schulterlangen Haaren und in weißen Jeans und Pullovern. Die eine trug die andere auf dem Rücken. Eine Stimme aus dem Off sagte: "Was die beiden nicht wussten: Auf ihrem Auflug würden sie gleich die Leiche eines Kleinkindes finden."
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