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Pandemonia 82 - Langsam zurück

Gegenüber ist ein Fenster angekippt an dem innen ein Lamellenrollo angebracht ist. Durch den Wind wackeln die einzelnen Bestandteile des Rollos und reflektieren das Licht. Manche sind geknickt, andere sind noch völlig unversehrt. Es sieht aus wie ein gestörtes Fernsehbild und ich würde gerne den ganzen Tag darauf starren und mich von dem sich stetig ändernden Rhtyhmus der Reflektionen benebeln lassen.

Denn ich bin leicht zerknirscht aufgrund der Tatsache das reden über Erkenntnisse noch lange nicht bedeutet, diese Erkenntnisse umzusetzen. Dazu gehört dann auch noch Willensstärke gegenüber der Wirklichkeit und ihren Angeboten. Diese Wirklichkeit kommt gerade schneller als vermutet und gewünscht in mein Leben zurück. Und ich will lernen die Dinge die mir diese Wirklichkeit bietet im richtigen Maß an mich heran zu lassen. Und das ist wie immer gar nicht so einfach.

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Was für ein Tod wäre das gewesen: Pseudo-Rebell-Rocker überfahren von einem Sixpack - ich wollte eine Straße mit dem Fahrrad queren, die ich mindestens drei mal in der Woche vor mir habe. Seit einem Unfall ohne Verletzungen, aber mit erheblichem Sachschaden und Schock meinerseits, weil der Besitzer, des zerstörten Fahrzeugs (Unterboden pfutsch oder futsch?) zu mir meinte, "Ich solle nach Russland abhauen oder mir gleich einen Strick nehmen." , schaue ich lieber zweimal nach rechts und links und warte, bis die Autos vorbeigezogen sind, auch wenn sie noch ein gutes Stück von der Position entfernt sind, an der ich am Rand der Straße warte.  So stand ich auch diesmal wartend auf die sehr kurze Grünphase der Ampel an besagter Straße. Diese Phase ist so kurz, dass man es gerade mit dem Fahrrad herüber schafft, bevor das grüne Männchen wieder rot wird. Früher regte ich mich darüber auf, aber inzwischen gehe ich entspannter damit um, denn es ist eine sogenannte Bedarfsampel, dass b