Heute mal zwei Varianten von Utopie aus meiner Fantasie, wie es in den Vereinigten Staaten von Amerika weiter gehen könnte:
1.
Erinnert ihr euch noch an den Tag an dem das Internet voller schwarzer Quadrate war, die aus Solidarität mit der Black Lives Matter Bewegung und Protest gegen Rassimus und Polizeigewalt von Erdenbürgern gepostet wurden? Ich hatte mir überlegt, dass es grandios wäre, wenn diese schwarzen Flächen eine kosmische Anziehungskraft dunkler Materie gleich entwickeln würden und als ein karmisches schwarzes Loch den amtierenden Präsidenten der USA mitsamt seinen Gefolgsleuten einsaugen würde und auf dem Planeten Giedi Prime, Heimat des Hauses der Harkonnen wieder ausspucken würde. Wer nicht weiß, wo dieser Planet liegt, checke dies hier. Sting ist auch da. Relevant bei Minute 1:35.
Hier wäre natürlich die Frage zu stellen, wer da alles eingesaugt wird. Ist es wie beim jüngsten Gericht, wo Erzengel Michael die Seelen aufwiegt und danach entschieden wird oder wird die Gesellschaft dies entscheiden. Mir wird deutlich, dass meine Idee mit dem karmischen schwarzen Loch wieder mal nur ein Symbol dafür ist, ein komplexes gesellschaftliches Problem durch eine einfache Lösung aus der Welt zu schaffen. Das geht leider nicht. Aber die Vorstellung sagt mir zu und Fantasie hat keine Grenzen.
2.
Eine etwas realere Version kam mir danach in den Sinn. Bei jedem Fehler, jedem Verbrechen und jeder Idiotie und ihren Folgen, die der US-Amerikanische Präsident begeht, sage ich zu mir selbst und evtl. anwesenden Personen: Jedesmal vergibt er die Chance allen Menschen zu zeigen, dass er vielleicht doch ein gutes mitfühlendes Herz ist. F, der weise Westler entgegnete mir daraufhin, dass das naiv sei und dieser Präsident in Machtstrukturen eingebaut ist, die im so etwas, sofern er es überhaupt probieren würde, nicht erlauben. Aber sei's drum.
Ich lag also im Bett und stellte mir vor, dass der Präsident genauso in seinem Bett oder Floating Tank oder in was auch immer so ein Präsident schläft oder Energie auflädt. Im Unterschied zu mir, trägt er massive Schuld daran, dass es dem Land, dass er regiert, sehr schlecht geht. Rassismus, Arbeitslosigkeit, ein Virusproblem. Jetzt Aufstände. Er liegt also da und plötzlich reift in ihm der Entschluss etwas zu tun. Er beschließt am nächsten Morgen eine Tour durch das Land zu machen. Er beschließt die Proteste zu besuchen, die sich gegen ihn und sein rassistisches Regime stellen. Er beschließt auf die Leute zuzugehen. Er stellt sich diesen Leuten nur minimal eskortiert von 2 Bodyguards.
Er stellt sich dorthin und sagt: "Hier bin ich, bereit euch zuzuhören. Was wollen wir anders machen?" Im besten Fall wird er in diesem Moment nicht sofort von irgendjemandem erschossen oder niedergetrampelt (hier steckt ja sein Name irgendwie drin, fällt mir gerade auf.). Die Leute sind verblüfft, sichern die Waffen wieder, die sie bereits auf ihn gerichtet haben, da sie in der Lage sind zu reflektieren, dass sie, wenn sie ihn jetzt erschießen oder Mussolini gleich an einem Eselskarren durch die Stadt schleifen würden, nicht besser wären als er und seine Schergen.
Also gehen sie auf ihn zu und werfen ihm vor, was unter seiner Verantwortung mit den USA passiert ist. Der Präsident hat Assistenten dabei, die diese Vorwürfe, die sich irgendwann zu Vorschlägen wandeln notieren. Natürlich wird es zwischendurch vielleicht auch einige echte Schläge geben, sodass der Präsident spätestens nach der zweiten Station seiner 70 Städte umfassenden Tour einige Hämatome im Gesicht hat, aber er stellt sich diesen. Er bringt Reformen des Polizeiwesens auf den Weg und tritt am 30. August 2020 zurück.
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