Als ich eben auf dem Fahrrad unterwegs war, fuhr jemand vor mir, der eine Technik angewendet hat, die sich Kutscherpfiff nennt. Vor allem unter Radfahrern ist diese Technik sehr beliebt, da man sich mit ihrer Hilfe einhändig und ohne zusätzliche Hilfsmittel ungewolltem Naseninhalt entledigen kann. Man nimmt den Daumen der Hand, die man nicht am Lenkrad hat und presst den Daumen von außen fest auf einen Nasenflügel. Dann atmet man kurz und kräftig durch die Nase aus. Der dabei entstehende Druck ist im besten Fall so stark, dass der schleimige oder auch feste Inhalt hinaus geschleudert wird und so das Atmen erleichtert, was wiederum bewirkt, dass mehr Sauerstoff ins Blut gelangt und damit letztlich Power in die Pedalen. Das alles ohne Abzusteigen.
Keine schlechte Idee.
Aber: Für den der dahinter fährt, in dem Fall ich, ist es ratsam sich aus der Schleimflugbahn bewegen, wenn man nicht scharf darauf ist Tröpfchen oder Bröckchen abzubekommen. Das Sprichwort sagt, hinterher ist man immer schlauer. Und auch in diesem Fall ist es wahr. Denn als der Kutscherpfiff vor mir mehrmals Anwendung fand, musste ich nicht lange warten, bis feine feuchte Tropfen meine Hände und mein Gesicht berührten
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