Hey!
Ich hab Prince erst vorletztes Jahr durch Tobias kennen und schätzen gerlernt. Dass er jetzt verstorben ist, hat mich erschüttert und mir die Haare vom Kopf geschüttelt. Ich möchte an dieser Stelle eine kleine, ich glaube, meine erste Erinnerung an Prince mit euch teilen und vielleicht denkt ihr dadurch auch an Momente zurück, die euch der Purple One schenkte.
Ich war mit meiner Familie im südlichen Schweden im Urlaub. Es war das Jahr 1994, wenn ich mich nicht irre. Kurt Cobain war gestorben, was mich nicht weiter tangierte, da ich mehr auf der Seite von Michael J unterwegs war. Das war noch, bevor die Misshandlungsskandale aufkamen und meine Großmütter und Urgroßmütter es für besser hielten, mir die Prinzen nahezubringen, als diesen merkwürdigen dünnen kreischenden Mann. Ich hörte Michael dann heimlich.
In diesem Schwedenurlaub fuhr ich mit meinem Vater in unserem Auto (roter Saab) durch einen Wald. Die geschotterte Straße schlängelte sich über Hügel zwischen Kiefern und Farngewächs hindurch. Das Radio lief und plötzlich drehte mein Vater den Lautstärkeregler auf Anschlag. Ich vernahm einen merkwürdig pulsierenden Ryhtmus und dann eine Stimme, die sehr hoch war. Es war für mich aber nicht auszumachen, ob diese Stimme zu einem Mann oder einer Frau gehört.
Im Verlauf des Liedes, dass mir in die Beine fuhr (ich wackelte mit diesen auf der Rückbank vor mich hin) steigerte sich die Stimme in eine Hysterie, die mir Angst machte. Eine schöne Angst. Vielleicht eine kindliche Form von erotisierender Erregung. Mein Vater meinte, dies sein ein ganz verrückter Künstler und gleich werde er (der Künstler) total ausflippen.
Und tatsächlich, der Mann, soviel wusste ich jetzt, setzte zu einem völlig überdrehten Schrei an, der mir ins untere Rückenmark schoss und direkt ins Gehirn flog. Dann war der Song vorbei und ich war nicht mehr der selbe wie vorher.
Ein oder Zwei Jahre später, traf ich den Künstler wieder, weil er aus der Stereoanlage meiner Grundschulfreundin dröhnte. Aber erst lange Zeit später, genauer vor 2 Jahren, konnte ich dann wirklich begreifen, wer das da ist.
Es war Prince. Im Auto lief der Song "Kiss" und wir, also 206, haben uns spontan entschlossen, bei unserem letzten Auftritt, 2 Tage nach bekanntwerden seines Todes den Song "The Cross" zu spielen.
Hier könnt ihr ihn hören.
Verneigend und innehaltend,
Timm.
Ich hab Prince erst vorletztes Jahr durch Tobias kennen und schätzen gerlernt. Dass er jetzt verstorben ist, hat mich erschüttert und mir die Haare vom Kopf geschüttelt. Ich möchte an dieser Stelle eine kleine, ich glaube, meine erste Erinnerung an Prince mit euch teilen und vielleicht denkt ihr dadurch auch an Momente zurück, die euch der Purple One schenkte.
Ich war mit meiner Familie im südlichen Schweden im Urlaub. Es war das Jahr 1994, wenn ich mich nicht irre. Kurt Cobain war gestorben, was mich nicht weiter tangierte, da ich mehr auf der Seite von Michael J unterwegs war. Das war noch, bevor die Misshandlungsskandale aufkamen und meine Großmütter und Urgroßmütter es für besser hielten, mir die Prinzen nahezubringen, als diesen merkwürdigen dünnen kreischenden Mann. Ich hörte Michael dann heimlich.
In diesem Schwedenurlaub fuhr ich mit meinem Vater in unserem Auto (roter Saab) durch einen Wald. Die geschotterte Straße schlängelte sich über Hügel zwischen Kiefern und Farngewächs hindurch. Das Radio lief und plötzlich drehte mein Vater den Lautstärkeregler auf Anschlag. Ich vernahm einen merkwürdig pulsierenden Ryhtmus und dann eine Stimme, die sehr hoch war. Es war für mich aber nicht auszumachen, ob diese Stimme zu einem Mann oder einer Frau gehört.
Im Verlauf des Liedes, dass mir in die Beine fuhr (ich wackelte mit diesen auf der Rückbank vor mich hin) steigerte sich die Stimme in eine Hysterie, die mir Angst machte. Eine schöne Angst. Vielleicht eine kindliche Form von erotisierender Erregung. Mein Vater meinte, dies sein ein ganz verrückter Künstler und gleich werde er (der Künstler) total ausflippen.
Und tatsächlich, der Mann, soviel wusste ich jetzt, setzte zu einem völlig überdrehten Schrei an, der mir ins untere Rückenmark schoss und direkt ins Gehirn flog. Dann war der Song vorbei und ich war nicht mehr der selbe wie vorher.
Ein oder Zwei Jahre später, traf ich den Künstler wieder, weil er aus der Stereoanlage meiner Grundschulfreundin dröhnte. Aber erst lange Zeit später, genauer vor 2 Jahren, konnte ich dann wirklich begreifen, wer das da ist.
Es war Prince. Im Auto lief der Song "Kiss" und wir, also 206, haben uns spontan entschlossen, bei unserem letzten Auftritt, 2 Tage nach bekanntwerden seines Todes den Song "The Cross" zu spielen.
Hier könnt ihr ihn hören.
Verneigend und innehaltend,
Timm.
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