Immer wenn alles okay scheint...denke ich gerade, wenn ich zurück schaue in meinen letzten Blogeintrag (imaginär, den ich schaue nur in meinem Kopf und nicht in den Monitor). Da schrieb ich davon, dass ich soziale Wärme in mir spürte. Echte soziale Moves und ich fand das toll.
Das Pendel schwang um, es schwang über, beschleunigt an den Orten der Wahl und Menschen waren nah. Dann schwang es zurück. Manche werden sagen: ja, so ist das, mit dem Pendel der Gefühle. Mal schwingt es ins rosa, mal ins blau. Aber Timm sagt: so ROT und so TIEFBLAU? Wirklich?
Naja, Hauptsache es bewegt sich was. Das ist auch eine Erkenntnis der letzten Wochen. Wer sich in Bewegung setzt, setzt keine trüben Gedanken an. Oder zumindest weniger. Diesem inneren Rad und Rat bin ich gefolgt und wie bereits gesagt, rollte ich damit erstaunlich gut durch die Soziale Gegend.
Dann überrollte es mich und ich war gerädert und meine Adern traten hervor. Am Fenster war Eis von innen und ich lag wieder da, wo ich mich kenne. Da wo die blauen Engel aus dem Kreis der Himmelsreihen gestoßen werden und in die Erde fallen. Da wo John Lee Hooker auf der einen Seite sitzt, in einem blauen Anzug und auf der anderen Nick Cave skeptisch in die Kamera blickt und sagt: "Optimistische Lieder müssen mit Skepsis betrachtet werden."
Da liege ich dann und schaue und denke mir: haben sie wirklich Recht, Herr Cave? Sind die optimistischen Lieder nicht auch einfach nur: "Schön"? Liegt hinter jeder Schönheit immer ein Trick, eine Falle versteckt? Wirklich? Oder ist das ein Konstrukt, dass es einem leichter macht, die schönen Dinge im Ernstfall von sich weisen zu können?
Also, dann, wenn es so weit kommt, dass sich eine Hand in die andere legt und wirkliche Berührung stattfindet. Dann wird es warm, nahezu heiss und dann bewegen sich Menschen vielleicht einfach zu einem schönen Lied gemeinsam. Was ist daran verwerflich? Frage ich Herrn Cave.
Aber ich frage es natürlich in erster Linie mich selbst. Die Dinge zulassen und nicht zu lassen. Wow, King Wörd-Game schwingt sein Zepter knapp über der Gürtelrosenlinie, heute.
Soll er machen, ich lasse ihn machen. Er ist ja ein Teil meiner Persönlichkeit. Vielleicht ist es gar nicht so unnützlich, den ein oder anderen Charakterzug einer Persönlichkeit oder Figur zuzuordnen, um so etwas Abstand zu gewinnen zu sich selbst. Schreiber machen das ja so. Und bin ich nicht einer? Ja, ich probiere es.
Der innere Monolog endet an dieser Stelle.
Hier kommt Krankheit.
Wie ein brennender ICE
In deine Stadt
In deinen Körper
Glück hat der
Der einen Durchgangsbahnhof hat
So rauscht der Zug hindurch
Der Kopfbahnhofbesitzer
Wird stattdessen ganz schön schwitzen.
Ein/Aus/Ein/Aus
T zu dem V.
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