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Schatten



In den Stunden klaren Lichts
Durch der Augen schwerer Schleier
Schleichen sich die langen Schatten
Im Morgen an den Mensch heran

Der Mensch, er kennt sie - seine Schatten
Flüchtet, fürchtet wie sich selbst
Dank Mitteln, die die Zeit verändern
Hält er sie weit weg vom Leib

Doch das Licht steht tief
Und macht ihre Beine lang
Schatten kommen schnellen Schrittes
Immer näher an ihn ran

Wollen mit ihm kollidieren
Menschenhund, du sollst kapieren
Schattenwelt erwächst aus dir
Gib den Frieden ihm und ihr

Auch wenn du nichts zu geben hast
Dich deshalb scheust es anzunehmen 
Von denen die dich gerne haben
Die aus freien Stücken geben

Laufe in den Tag hinein Laufe ihnen in die Arme
Lass die Schatten Schatten sein
Gib das, was du kannst und dann
Streng dich an Sieh wie du bist, sieh was du kannst
Streng dich an







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