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Fernseher verkaufen vs. Billo Buffalo Bill

Ich hatte keinen Bock gestern. Und auch ein paar andere Dinge zu tun. 

Ich habe einen Fernseher verkauft. Und die Kommunkationsebene beim Handel ist eine andere als bei Gitarren. Es wird keine Anrede benötigt. Lediglich vollständige Sätze wie: "Angebot: 60Euro" oder: "70Euro wenn sie ihn bringen!!!!(sic)" Echt. Am Ende dann: " Straßenbahn geht nicht. Paunsdorf." Ich hab den Fernseher dann an jemand anders verkauft, der ihn direkt abgeholt hat. Für weniger.

Passt zu meinem Baustellen-Song "Ohne was zu geben"

Zentrale Frage: Wäre alles besser, wenn die Reichen ärmer wären, ohne was zu geben. Und wenn die Armen reicher werden, ohne was zu nehmen. Wäre dann alles besser? Vielleicht. Aber es ist ein TV-Utopie. TV steht in diesem Zusammenhang für Timm Völker (das bin ich). 

Und tatsächlich auch mal eine Utopie obwohl ich doch laut dem grossen Schwiegerrocker-Atlas eher der Gattung "Dystoposaurus" zugeordnet werde. Doch ich versuche optimistisch zu sein. Jeden Tag. Aber es fällt mir schwer. Wohl auch, weil ich mir seit ungefähr einem halben Jahr angewöhnt habe, täglich Onlinezeitungen zu lesen. Um Up To Date zu sein. In diversen Bereichen. Vor allem Weltgeschen. Aber durch diesen Brauch, weiß ich auch, dass es in Mode ist, Selfies mit dem SplashTag (Gruß an Thomas!) #Mangina zu taken. 

Wie das geht: 1. können das nur Männer. 2. nehme ein solcher seine primären Geschlechtsorgane und quetsche sie sich zwischen die Schenkel und presst jene zusammen. Dann sieht der Mann aus, wie ne Frau und kann sich als Beitragender zu Transgenderdebatte fühlen. Wow! 

Laut einer Therapeutin in diesem guten Interview, ist das ganze nur ein derbes sexuelles Game, das schlussendlich dazu dient, den verborgenen Lümmel bzw. Aal wieder hervorblitzen zu lassen, um sich und sein Umfeld der eigenen Männlichkeit zu versichern. 

Nochmal wow! Diese Männer. Was für arme Wesen. 

Ich musste ja sofort an den Mörder aus "Das Schweigen der Lämmer" denken und dann daran:


So ist es der Brauch! Und ich finds okay. Es soll sich nur keiner was drauf einbilden.

So oder so, jetzt bin ich in Hamburg und freue mich morgen im ausverkauften Uebel & Gefährlich vor Gisbert zu Knyphausen & Kid Kopphausen meinen Tanz aufzuführen.

Goodbye Horses...

Timm.


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