Ich habe eine Woche im Bett verbracht. Die Seife hatte die selbe Farbe, wie das was ich auswarf. Während ich lag, kehrt das Goldhormon zurück zu seinem Ursprung und schwingt zwischen Liebes und Drogenlied hin und her. Vielleicht geht ja auch beides zusammen. So wie immer zwei Sachen vereint werden sollen, denn mein Aszendent ist Zwilling. Wurde mir gesagt.
Und während Kunststudenten ihre beneidenswerte Kunst präsentierten und danach berechtigt feierten, erforschte ich die verschiedenen Typen von Kohleanhängern der deutschen Bahn. Denn, ihr erinnert euch vielleicht, über mir fährt seit 3 Wochen nahezu ununterbrochen so ein Kohlezug und klaut den Schlaf.
Immerhin ist es nicht mein Nachbar, so dass es immer wahrscheinlicher wird, dass ich mir das alles nur einbilde. Hab ich ihm dann auch im Hausflur mit einem Lachen gesagt. First World Problems eines Musikers. Auf meiner Recherchereise bin ich dann zwangsläufig zu Modellbahn gekommen, dort sind ja DDR-Züge immer noch extrem angesagt. Auch ich wurde melancholisch, erinnerte ich mich doch an die rötlich-braunen S-Bahnzüge in denen ich mit meiner Oma vom Kindergarten bis zu ihr nach Halle-Silberhöhe gefahren bin. Die gibts tatsächlich so im Angebot.
Aber auch das sogenannte Teppichbahning ist schwer angesagt, also das Auslegen von Gleisen ohne feste Platte, sondern auf dem Fussboden und mit dem Fokus auf interessante Netzverläufe und weniger Orginaltreue. Was es alles gibt, nicht wahr? Besonders witzig ist die Seite Extremteppichbahning, deren Autor sehr humorvoll, auf anscheinend bei eBay angebotene Eisenbahnplatten herabblickt.
Deutschland deine Nischen...dabei bleibe ich auch gleich:
Diesen Freitag spiel ich ein Konzert in der Hasenschaukel zu Hamburg, kommt da gerne hin. Es wird ein Napalm-Duo-Auftritt gemeinsam mit Baby J an den Boards. Gabs vorher noch nie. Premiere über Premiere also. Wer mir übrigens sagen kann, aus welchem Film der Bandname Napalm-Duo entnommen ist, bekommt ein Freigetränk in der Schaukel.
Also bis dann, Timm.
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