Sehr geehrte Menschlein,
ich bitte um ein kollektives Sorrey für meine Nachlässigkeit ins Sachen Blog.
Vielleicht aber war es ganz gut, letzte Woche nichts zu schreiben, denn es würde doch angesichts der jüngsten Ereignisse in die Bedeutungslosigkeit versinken. Vielleicht.
Am Freitag hing ich des Abends zufällig im Netz und hab die ersten vagen Meldungen zu den Vorfällen in Paris mitbekommen, die sich ja dann relativ schnell über Nacht zu konkreten Problemen materialsierten.
Und seit dem habe ich darüber nachgedacht, ob ich mich zu dem Thema äußere. Schon am Samstag Abend, als ich mit 206 bei der GEKO-Festivität in der Heilandskirche spielte, wollte ich eigentlich nix dazu sagen, hab mich dann aber am Ende der Show doch selbst dazu hingerissen. Das was ich sagte, war aber scheinbar nicht zu verstehen. Ich sollte mich nicht zu sehr gegen meine Bedürfnisse sperren, sondern ihnen nachgehen.
Deshalb hier nun also ein Fragment, dass ich Freitag Nachts in mein Telefon getippt habe:
Ich bin keine Zeitung
Ich bin keine Stadt
Bin nicht Charlie
Oder Paris
Bin kein Land
Und bin kein Pack
Bin kein Volk
Nein, ich bin Völker
Bin ein Mensch
Nicht schlechter
Oder besser
Als jeder
Der sich auch so nennt
Bin ein Tier
Bin ein Stein
Bin ein Ja
Und auch ein Nein
Bin ein Oder
Und ein Tut mir leid
Bin ein Danke
Und ein Danke Nein
Augen Zu
Keiner Allein
Tränen raus
Ausländer rein
Am Mittwoch geht's nach Halle. Lessons in Rock mit Baby J, Crazy S und Special K.
Auf der Suche nach Frieden, Timm.
Lieber Timm-Völker-hört-die-Signale, seit ich eben bis zu "Scheiß die Wand an" durch den blog rauschte, bin ich der Meinung, du solltest die Idee mit dem Buch unbedingt vertiefen, du alter Melancho-Melodiker! Vielleicht als "Standort-West"-Sonder-Ausgabe, da würden sich die Druckkosten in überschaubaren Grenzen halten. Falls die Kleinkapitalisten im NBL-Verlag dieser Investition nicht zugeneigt sein sollten, würde ich diese Kosten von meiner Rente finanzieren. Wir sehen uns am 1. Dezember bei DIE NERVEN, oder? Dein Opa Steffen
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