So denn: Es ist Sonntag Abend. Ich tippe jetzt schon mal, weil ab morgen vormittag erneut 3 Tage Songarbeit anstehen. In Halle. Und ich bin nach so einem Songtag meistens nicht mehr in der Lage Zeilen der Vernunft, Zunft oder Unvernunft zu droppen.
Jetzt bin ich angenehmerweise auch schon schläfrig und wollte an dieser Stelle auf ein paar Events hinweisen, die neben Jesus Geburtstag noch anstehen:
Am 28.12. spiele ich ein paar Songs in Soloform im Noch Besser Leben zu Leipzig im Vorprogramm der Band Zin. Ich werd Songs premierieren. Heisst das so? Mir egal. Ich schaff' mir ne eigene Sprache. Das ist etwas, dass ich halbwegs kann im Gegensatz zu anderen Sachen, die mir Herzkneifen verursachen. Einer der Songs heisst: "Der Grosse Spass". War auch mal als Albumtitel im Game. Der Arbeitstitel lautet aber nach wie vor: IHML. Was nach wie vor für "Ich Hasse Mein Leben" steht.
Alternativ könnte es heißen: "Ich hab mich lieb", was mich an "I love myself" von Kendrick Lamar erinnert. Ich habe "To Pimp A Butterfly" lieb gewonnen. Ich hab's am Anfang nicht gecheckt. Als ich aber letztens auf dem Bett lag und die Platte lief, versank ich sehr angenehm darin und folgte der Story.
Jetzt hab ich wieder schön den Faden verloren. Wie so oft. Deshalb hab ich auch solche Panik Zahnseide zu benutzen, weil ich die vielleicht in den Zwischenräumen verliere.
Legendärer H.A.F.T. hat ein neues Tape getropft, das mir von einer Wissenden zugespielt wurde. Ich find es sehr gut. Checkt das tolle Video zu "Depressionen im Ghetto".
"Elementarteilchen" des legendären Houellebecq lese ich auch gerade, da ich allenernstes die vierte Auktion von "Unterwerfung" verpasst habe. Das ist sein aktuellstes Buch. Aber vielleicht taste ich mich auch erstmal durch das Ouevre bis da hin.
Im tollen Film "Nymphomaniac" von Lars von Trier, den ich in einer ähnlichen Liga der Visionäre sehe, wie Houellebecq, kam ein Dialog zwischen den beiden Hauptfiguren vor, in der ER IHR erzählt, dass es rechtshändige Menschen gibt, die sich zuerst die Fingernägel der Linken mit der rechten Hand schneiden und dann die Nägel der rechten Hand mit der Linken.
Das wären die Optimisten, die erst das einfacherere Übel hinter sich bringen, um motiviert das schwierigere zu bewältigen. Wer es umgekehrt macht, ist demzufolge eher masochistisch bzw. pessimistisch veranlagt. Ich zähle mich zu zweiterer Gruppe.
Aber heute hab ich es mal anders herum gemacht. Ein kläglicher Versuch, positiver zu handeln. Auf anderen Eben hab ich es auch versucht. Mit eher kläglichen Ergebnissen totaler Kontaktverweigerung. Traurig aber wahr. Bzw. ERWARTBAR.
Was mich zum Thema BAR führt: Sylvester ist kein toller Tag, deshalb freue ich mich umso mehr, dass das Besser Leben in Schleußig-Leipzig eine Blue-Sylvester Night veranstaltet.
Wo ist der Faden?
Der Faden wird zum Fade-Out.
Aber ich sage:
Besser ein Burnout als ein Fadeout.
Oder?
Schwirr Schwirr.
T.
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