Hallo, Ihr (das königliche Ihr) habt vielleicht gedacht, ihr hättet mich überlebt aber ich bin tatsächlich nur heftig krank am Anfang von 016. Das fühlt sich aber nicht nur schlecht an, sondern auch ein bisschen gut, denn wirkliches Kranksein ist eine der seltenen Gelegenheiten für kopfgesteuerte wie mich, die Anwesenheit des Körpers zu spüren. Andere machen Sport, ich werd richtig krank. Die erste Handlung des neuen Jahres war übrigens einen oberkörperfreien nur mit einem Schuh bekleideten Alkoholgenießer davon abzuhalten auf mein Dach zu steigen. Davon würde ich 10Uhr wach. Ich bat ihn höflich zu gehen inklusive Schokopuffreisangebot aber er schaute nur auf meine Paperbackausgabe von Elementarteilchen und lachte verächtlich. Es war mir zuwider, doch ich sah mich gezwungen ihn durch sanfte Berührungen aus dem Weg zu räumen. Er verfluchte mich und verschwand und so begann das Jahr 2016, dass ich eingangs als 016 beschrieb. Die von mir hoch geschätzte Noise-Boogie Band "World Domination Enterprises" hatte einen Vorläufer, bzw ihr Sänger Keith Dobson hatte eine Gruppe namens 018. Daran erinnere ich mich gerade und da ich abwechselnd schwitze und friere und die Gnade des Kakaoengels, der einzige Grund ist, der euch den Genuss dieses Blogeintrags ermöglicht, ermuntere ich euch, eure Suchmaschinen anzuwerfen und nach Interviews mit Keith Dobson zu suchen. Ein sehr gutes findet sich im Onlinemagazin "The Quietus". Ich bin zu schwach/faul es hier zu verlinken und bevor ich noch vollkommen im eigenen Schweiß ertrinke durch das einfingerige Tippen schließe ich mit der Information, das meine Band 206 am 15. Jänner ein Konzert in Leipzig geben wird. Ich bat der Gastgeberin an, dass wir 2 Songs ihrer Wahl zum Besten geben. Mal sehen, ob wir's packen. Ich übe mich in Optimismus. Ciao Cacao bzw Für immer Kakao. Timm V.
Seit 10 Jahren kehrte er das Treppenhaus eines Buchlagers. Ein alter Plattenbau mit Stufen aus glattem Beton und definierten Winkeln und Kanten. Nicht wie die ausgetretenen Holzstufen im Nebengebäude der Tierpathologie, in der er vorher angestellt war. Den Dreck dort aus den Rissen und Fugen herauszubekommen, dauerte Stunden. Aber hier auf dem Beton fühlte es sich an wie ein Tanz, wenn er den Besen in sanften Wellen über den Boden schwang. Auf dem Weg dort hin und zurück kam er jeden Tag an einem kleinen Geschäft vorbei. Lange Zeit war es ein Imbiss, betrieben von einer Frau und einem Mann, die Filterkaffee, Cola in Dosen und zwei Sorten Flaschenbier verkauften. Dazu ganz akzeptable Pommes aus einer in die Jahre gekommen kleinen Fritteuse. Als er sich entschloss, mit den beiden einmal mehr Worte zu wechseln, als "Eine Cola, bitte." - "1,20" und "Stimmt so." teilte ihm die Frau mit, dass sie in zwei Wochen endgültig schließen - Rente. Beide hatten bis z...
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