Liebe Gemeinde, ich bin frisch zurück von einer sehr feinen Solo-Tour. Konradt, der mich fuhr und für guten Klang meiner Musik sorgte sei an dieser Stelle als erstes gedankt. Props gehen natürlich raus an alle, die die Konzerte auf die Beine gestellt haben.
Von der Cover-CD habe ich noch einige Exemplare übrig, wer also eine will, solle sich schnell melden.
Was kann ich noch sagen? Ritchie Ingo aus Freiburg gab mir zum Thema Gentrifizierung was tolles mit auf den Weg: Wenn alle immer davon reden, dass die Stadt zu wenig tut gegen die "bösen" Investoren, dann sind die Bürger selber schuld. Denn: WIR SIND DIE STADT. Ich wurde dazu auch letztens von sehr respektablen Plagwitz-Viertlern angesprochen und werde bei nächster Gelegenheit mal "kreativ" dazu äussern. Aber das Thema ist echt vielschichtig.
In Paderborn war ich Interviewgast in einem Seminar von Oliver Schwabe. In dem Studenten der Musik und Populärwissenschaften lernen sollen, wie Künstler portraitiert werden. Das war sehr interessant, zumal ich auch gefragt wurde, warum ich denn gerade PJ Harvey als Vorbild habe. Das sei doch für einen Mann ungewöhnlich. Ich finde daran nichts ungewöhnlich. Mir ist es auch egal ob ich ein Mann oder eine Frau bin oder ob ich Frauen als Vorbilder habe. Wenn mich jemand aus dem Publikum heraus als Schwuchtel tituliert: sein oder ihr Pech... Dann habe ich noch eine sterbende Fliege, die wohl nochmal aktiviert durch das Scheinwerferlicht auf dem Rücken am Boden vor mir rumsurrte mit der Spitze meines rechten Creepers getötet und damit auf die Frage nach Kaptialismus, Ausbeutung und Kommerz geantwortet. Ich entschuldige mich bei der Fliege. Fand diese Handlung aber recht zutreffend.
Die Überschrift kündigte es bereits an:
Die von 206 EXTREM vernachlässigte Kreisstadt Berlin wird von unserer "Republik der Heiserkeit" Tour beehrt und zwar im Dezember im Foto/Filmstudio von Fabian Knecht und Kumpanei. Details dazu folgen noch. Auch Hamburg, wo ich die erste Hälfte des Jahres verbracht habe, wird nicht verschont. Wir freuen uns dort im neuen Molotow auf der Delikatess-Party (eine der letzten???) zu spielen.
Jetzt muss ich auch schon wieder ran ans Songmaterial.
Wir sehen uns.
Herzlichst, Timm Völker.
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