Wenn ich übernächtigt bin, tendiert mein Hirn dazu Vergleiche zu ziehen und findet, um sich Befriedigung zu verschaffen genau diese Gleichheiten in verschiedensten Dingen. Mein Gehirn scheint Lust auf Entropie zu haben und versucht aus dem gesehenen ein großes ganzes zu bilden. Ein weiteres Beispiel dafür sind die in meinem Schlaf häufig auftretenden Weltformel-Gedanken oder Bilder. Ich liege dann halbwach da und erkenne aus Form und Anordnung der Flecken an meiner Zimmerdecke oder den Linien an denen die Wände aufeinander treffen den Sinn der Welt. Einmal glaubte ich auch zu wissen, das Schmerz nur eine kaputte Zugbrücke über einen schlammigen Fluss ist und ich deshalb Schmerz spüre, weil eben jene Brücke die Verbindung zwischen mir und der Gefühlswelt nicht herstellen kann. Das erscheint dann im Moment der Erkenntnis völlig schlüssig, wenn ich dann aber wirklich erwache, fehlen mir elementare Bausteine der Theorie, so dass ich verärgert oder mindestens verwirrt und ohne Erk...
Timm Völkers dunkle Sprüche, gute Gerüche und Gerüchte.