Ich laber nur rum - gebe vermeintliche Weisheiten von mir und binde meine eigenen Erkenntnisse in jedes Gespräch ein, ob es dem Gegenüber passt oder nicht. Houellebecq sagt: jeder hört sich gern selber reden. Kann ich bestätigen. Damit bestätigt man sich selber, versichert sich der Richtigkeit der eigenen Aussagen oder eben Erkenntnisse so lang das Gegenüber nickt oder nichts sagt. Es läuft auf das selbe hinaus, aber nicht das gleiche. Der Unterschied ist in dem Falle egal. Vieles wird egal, während ich versuche etwas von Bedeutung zu sagen oder zu machen. Und es wird egaler, um so länger ich es versuche, weil ich viele Worte und viele Dinge anhäufe und nach Bedeutungsschwere abgetastet oder mit der Zunge umfahren habe. Das geht dann so lange, bis nichts mehr da ist oder aber das eine Ding von Bedeutung gefunden wurde. Wer lange sucht, hat nicht unbedingt Geduld, wohl aber einen hohen Drang zufrieden zu sein. Wer lange sucht, weiß manchmal nicht wonach. Es ist vielleicht auch nicht da...
Timm Völkers dunkle Sprüche, gute Gerüche und Gerüchte.