Es verwundert mich und es macht mich traurig: lasse ich den Blick schweifen, wenn er sich von gekühlten Kellerwänden oder überhitzten Dachgeschosses ablöst mit einem nassen Saug-Geräusch, nehme ich meine Umwelt war. War? Oder heißt es wahr? Ich glaube zweiteres, weil es um das Wahrnehmen, also für wirklich nehmen. Und nicht wie es einst war. Das passt auch ganz gut, da ich dazu neige, die Wahrheit nicht zu sehen. Ich belüge mich nicht, aber halte mich doch von ihr fern. Hebe ich dann also den Blick in den beiden Städten in denen ich mich zuvorderst zur Zeit aufhalte, sehe ich nach Glück suchende Gesichter. Das Glück flüchtig ist, ließ ich ja schon öfter vom Stapler fallen, vom Gabelstapler fallen. Dennoch sind alle auf der Suche danach und ich beobachte, Frau und Mann findet es im Konsum jeglicher Art. Sei es von Schokolade, à la carte Speisen, Drogen, Sex oder Musik, Kleidung oder ganz einfach dem Kontakt zu anderen Menschen. Alles Varianten von Metadon statt Glück. Substitu...
Timm Völkers dunkle Sprüche, gute Gerüche und Gerüchte.