Wir verließen den Ort, an dem ich mir im Winter den Pelz und im Sommer das leichte Hemd des Zynismus anziehe und von mir gebe, was ich für witzig oder störend halte. Mit aggressivem Zungenschlag klinke ich mich in Wortwechsel ein und lasse Begriffe fallen, die ich für passend halte. In einer Konversation über die Wichtigkeit von Nelson Mandela lasse ich den Namen Hitler fallen und mit einem Mal kann das, was Mandela als wichtig kennzeichnet auch auf H angewendet werden. Aus einer Zelle, in Gefangenschaft schreibt er einen Text und berührt damit ein Volk und kann ein Land hinter sich versammeln und in eine Zukunft führen. Da musste ich dann innerlich lachen, wie ein Wort, die Bedeutung eines Gesprächs verändern kann für die oder den, der sich der Unterhaltung erst nach Beginn zuwendet. Ja, dann kann man denken, dass da einer über Hitler redet, obwohl er über Mandela spricht. Und das Böse nimmt sich, was das Gute geben wollte. Und so ging das dann weiter, ich sagte hier und da etwa...
Timm Völkers dunkle Sprüche, gute Gerüche und Gerüchte.