Hui, schon wieder Montag. Es kommt mir gar nicht so vor. Aber der Kalender sagt es. Und der hat immer recht. Heute werde ich mir endlich den Windradpathos vom Leib schreiben: Ich bin achtundzwanzig Und komm' aus einer Zeit In der es möglich war Durch die Lande das Land zu reisen Und wenn der Blick dann schweifte Über Felder und die Schlote Von Chemie-Fabriken Buna, Leuna, Bitterfeld War'n da keine Windräder Zwischen hier und Horizont Heute kann ich reisen Nicht weiter als schon damals Denn es war nicht DDR Es war'n die Neunziger Jahre Cola, Fanta, Sprite Wenn nicht sogar später Alles war erlaubt Und den meisten war's egal Heute wenn ich reise Hamburg, Wolfsburg, Leipzig Sehe ich Räder drehen Und sie bringen guten Strom Oder beruhigt die Rotation Nur unsere Angst Der Natur und auch der Zukunft Nicht alles zu versauen? Ich fühle die Hypnose Der Rotoren tausendfach Wiege n mich im Frohs...
Timm Völkers dunkle Sprüche, gute Gerüche und Gerüchte.